Nokian Tyres empfiehlt: So vermeiden Sie Aquaplaning
Der Herbst lädt mit seiner Farbenpracht zu Ausflügen mit dem Auto ein, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt. Regennasse Straßen können schnell zu gefährlichen Aquaplaning-Situationen führen. Nokian Tyres, der weltweit nördlichste Premium-Reifenhersteller, gibt Tipps, wie Autofahrer mit ein paar einfachen Präventivmaßnahmen sicher und sorgenfrei auf herbstlichen Straßen unterwegs sein können.
Aquaplaning ist eine ernstzunehmende Gefahr, besonders im oft regnerischen Herbst. Wenn das Laufflächenprofil des Reifens nicht mehr im Stande ist, das Wasser zwischen Reifen und der Straße zu verdrängen, bildet sich eine Art Polster zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche. Der Reifen verliert seine Haftung und der Fahrer hat keine Kontrolle mehr über sein Fahrzeug.
Trotz Aquaplaning ruhig bleiben
„Falls das Fahrzeug in eine Aquaplaning-Situation gerät, sollte der Fahrer seinen Fuß vom Gaspedal nehmen und die Kupplung durchdrücken. Bremsen oder ruckartiges Herumreißen des Lenkrads ist nicht empfehlenswert. Während das Fahrzeug langsam an Geschwindigkeit verliert, kann das Fahrzeug plötzlich an Haftung zurückgewinnen. Wenn das passiert, sollten die Reifen wieder in die ursprüngliche Fahrtrichtung zeigen, um nicht in den Gegenverkehr zu steuern“, sagt Martin Dražik, Produktmanager CE bei Nokian Tyres.
Regelmäßige Kontrolle der Reifen und des Reifenluftdrucks
Das Aquaplaning-Risiko kann glücklicherweise schon vor Fahrtantritt minimiert werden, indem die Profiltiefe der Reifen und der allgemeine Zustand regelmäßig kontrolliert werden. Abgefahrene Reifen können die auftretenden Wassermengen nur noch schwer verdrängen, da das Reifenprofil keine Kapazitäten mehr für die Aufnahme des Wassers hat. In aktuellen Testreihen von Tekniikan Maailma (05/2018), einem der führenden Automobilmagazine Finnlands, gerieten abgefahrene Reifen bereits bei einer Geschwindigkeit von 75 km/h in Aquaplaning-Situationen. Die am besten getesteten Reifen kamen erst bei 88 km/h durch Aquaplaning ins Rutschen.
„Laut Gesetz beträgt die Mindestprofiltiefe 1,6 Millimeter, doch tatsächlich verlieren Reifen schon ab einer Restprofiltiefe von vier Millimetern einen wesentlichen Teil ihrer Aquaplaning-Eigenschaften“, ergänzt Dražik.
Zusätzlich zur Profiltiefe sollte der Reifendruck regelmäßig überprüft werden. Ein niedriger Luftdruck erhöht das Risiko für Aquaplaning. Die Kontrolle und falls notwendig das Auffüllen der Reifenluft sind wesentliche Sicherheitsmaßnahmen, die dank der verfügbaren Reifenfüllmessgeräte an Tankstellen kostenlos sind.
Eine angemessene Geschwindigkeit hilft, die Kontrolle zu behalten
Während der Fahrt lässt sich Aquaplaning am einfachsten verhindern, indem man sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen hält. Auf der Straße sollten sich Autofahrer nie blind auf die im Fahrzeug verbaute Technik verlassen. Auch neue Reifen sind kein garantierter Schutz vor Aquaplaning, wenn man bei starkem Regen zu schnell unterwegs ist.
„Am einfachsten können Fahrer gefährlichen Situationen vorbeugen, indem sie ihre Fahrtgeschwindigkeit an die jeweilige Situation und das vorherrschende Wetter anpassen. Bei starkem Regen sollte die Geschwindigkeit um etwa 15-20 Stundenkilometer reduziert werden, damit die Reifen das viele Wasser auf der Straße noch gut verdrängen können“, erinnert Dražik. Um an regnerischen oder wetterunbeständigen Tagen nicht unter Zeitdruck zu geraten, sollte man daher stets genügend Reisezeit einplanen.
Ein entsprechender Sicherheitsabstand zum vorderen Fahrzeug ist ebenso wichtig, da sich der Bremsweg bei Regen und nasser Fahrbahn deutlich vergrößert. Durch die ständige Abnutzung leiden zudem oft auch die Fahrbahnbeläge – Spurrillen können unerwartet tief sein. „Vom Fahren in Spurrillen ist dringend abzuraten, da sich hier zusätzliche Wassermengen ansammeln. Die Fahrt neben den Spurrillen ist wesentlich sicherer“, schließt Dražik ab.
Alle Tipps auf einen Blick:
- Kontrolle der Reifenprofiltiefe – Die empfohlene Minimaltiefe liegt bei vier Millimetern.
- Kontrolle des Reifenluftdrucks – Reifen mit zu wenig Luftdruck lassen sich langsamer steuern und verbrauchen mehr Kraftstoff.
- Anpassen der Fahrgeschwindigkeit entsprechend dem Wetter – Bei Starkregen sollte die Geschwindigkeit um 15-20 km/h reduziert werden.
- Ruhige Fahrweise – Entsprechenden Sicherheitsabstand einhalten und vorgegebene Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht überschreiten.
- Blick auf die Straßenbeschaffenheit – Das Fahren in Spurrillen vermeiden, da sich hier zusätzlich Wasser ansammelt.
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Nokian Tyres GmbH, Am Tullnaupark 8, 90402 Nürnberg
Zuzana Seidl, Public Relations Manager CE, Nokian Tyres, E-Mail: [email protected], Tel.: +42 0 603578866
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