Die Überprüfung der Profiltiefe alleine reicht nicht aus – Nokian Tyres gibt Tipps für eine sichere Fahrt im Winter
Bevor Sie auf Winterreifen umsteigen, denken Sie daran, die Profiltiefe und den Zustand der Lamellen zu überprüfen. Jeder kann sich selbst beibringen, Reifen zu wechseln, aber die Arbeit erfordert Konzentration. Wenn Sie zu ungeduldig herangehen, können Ihr Auto oder Ihre Reifen am Ende sogar beschädigt werden. Nokian Tyres gibt im Folgenden Tipps, wie Sie Ihre Reifen richtig und problemlos wechseln.
Wenn es an der Zeit ist, auf Winterreifen umzusteigen, stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Reifen überhaupt noch verwendbar sind. Ein gängiger Trick ist der Einsatz einer Zwei-Euro-Münze zur Überprüfung der Profiltiefe. Die Überprüfung der Abnutzungsanzeige DSI (Driving Safety Indicator) ist jedoch viel einfacher: Die Abnutzungsanzeige, die auf allen Produkten von Nokian Tyres zu finden ist, ist eine Zahlenreihe, die sich direkt auf dem Reifenprofil befindet. Lässt das Reifenprofil nach, verschwinden die Zahlen nach und nach. Die höchste, noch sichtbare Zahl gibt die verbleibende Profiltiefe an.
Die Profiltiefe ist besonders wichtig bei Fahrten auf Schneematsch. Auf rutschigen Straßen kommt es vor allem auf einwandfreie Lamellen an.
Überwachen Sie Ihre Reifen
Bei Winterreifen ohne Spikes gründet der Griff auf dem Reifenprofil und den Profilmaterialien, daher müssen die Fahrer die Lamellen und Rillen der Reifen immer im Auge haben. Der Griff wird durch die scharfen Lamellenkanten und eine weichere Gummimischung ermöglicht. Wenn die Lamellen heruntergefahren, an den Kanten rund und steif statt flexibel sind, hat der Reifen seinen Halt verloren.
Darüber hinaus haben die meisten Pkw einen Vorderradantrieb, sie werden tendenziell immer schwerer und die durchschnittliche Motorleistung ist gestiegen. Eine aggressive Fahrweise beschleunigt den Verschleiß der Reifen zusätzlich. Wechseln Sie die Positionen Ihrer Reifen zwischen Vorder- und Hinterachse nach jeweils 6.000 bis 8.000 Kilometern, da die Reifen an verschiedenen Positionen unterschiedlich verschleißen. Denken Sie daran, den Reifendruck beim Reifenwechsel stets zu überprüfen.
Stellen Sie den richtigen Druck im Voraus ein
Die ersten Nachtfröste sind ein guter Zeitpunkt für die Umstellung auf Winterreifen. Zu dieser Zeit können schattige, besonders kühle Stellen auf der Straße morgens bereits gefroren sein. Beim Reifenwechsel ist allerdings Vorsicht geboten: Fehler beim Wechseln können Ihre Reifen ruinieren oder sogar dazu führen, dass sie sich während der Fahrt lösen.
Martin Dražík, Produktmanager bei Nokian Tyres Central Europe, erinnert daran, dass beispielsweise richtungsgebundene Reifen eine bestimmte Drehrichtung haben. Der Reifen hat ein Pfeilmuster, das immer vorwärts rollen muss. Werden die Reifen falschherum montiert, greifen sie bei anspruchsvollem Winterwetter nicht wie geplant.
„Sie sollten Ihre Winterreifen unbedingt bereits vor dem Reifenwechsel auf den richtigen Reifendruck einstellen. Manchmal fahren Menschen mit frisch aufgezogenen Reifen direkt zur Tankstelle, um den Druck erst dort zu überprüfen. Wenn beispielsweise zwei Reifen einen sehr niedrigen Druck haben, können diese beiden schon auf dem Weg zur Tankstelle beschädigt werden“, so Dražík.
Wenn Ihre Felgen mit Konusmuttern befestigt sind, sollte der Kegel nach innen gerichtet sein. Sie sollten auch sicherstellen, dass die Zentrierringe passend zur Position der Winterreifen angebracht sind. Andernfalls kommt es zu Vibrationen.
Auch wenn es einige Details zu beachten gibt, lernt man den richtigen Umgang mit Reifen immer am besten, wenn man es ausprobiert.
„Beginnen Sie, indem Sie jemandem zuschauen, der im Reifenwechseln geschult ist. Es ist keine Raketenwissenschaft“, erinnert Dražík.
Wenn Sie sich jedoch noch unsicher fühlen, sollten Sie den Job lieber einem Profi überlassen.
„Bei neueren Fahrzeugen ist der Reifenwechsel anspruchsvoller – die Reifen sind meist größer, was bedeutet, dass sie mehr Platz einnehmen und man dementsprechend mehr Kraft bei der Montage benötigt“, sagt Dražík.
Die Kunden der Reifenhotels von Vianor erhalten rechtzeitig vor jeder Saison einen individuellen Terminvorschlag. Ein Fachmann prüft dann während des Wechselns direkt auch den Zustand der Reifen. Auf diese Weise kann der Fahrer sicher sein, dass seine neu aufgezogenen Reifen auch in einem angemessenen Zustand sind.
Tipps zum Reifenwechsel
- Machen Sie den Münz-Test: Drücken Sie eine Zwei-Euro-Münze in die Profilrille. Wenn die silberne Außenkante der Münze über dem Profilblock zu mehr als der Hälfte sichtbar bleibt, sollten Sie Ihre Reifen austauschen. Der Silberanteil ist vier Millimeter breit. Die gesetzliche Mindestanforderung an die Profiltiefe in Deutschland beträgt 1,6 Millimeter.
- Alle Produkte von Nokian Tyres verfügen über die Abnutzungsanzeige (DSI), mit der der Fahrer den Zustand und die Sicherheit seiner Reifen überprüfen kann. Die Sicherheitsanzeige zeigt die Tiefe der Hauptrillen des Reifens an, d. h., wie viel Profil noch vorhanden ist.
- Stellen Sie sicher, dass Sie einen Kreuzschlüssel, einen Drehmomentschlüssel und einen guten Wagenheber haben. Der fahrzeugeigene Wagenheber ist nicht für wiederholte Reifenwechsel vorgesehen.
- Schauen Sie in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs nach den richtigen Hebepunkten und dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck. Winterreifen sollten um 0,2 bar höher aufgepumpt werden als Sommerreifen.
- Sie benötigen eine feste, ebene Plattform für den Reifenwechsel.
- Wenn Ihr Auto über Leichtmetallräder verfügt, ziehen Sie die Radmuttern nach 100-200 Kilometern Fahrt wieder an.
- Alle 6.000 bis 8.000 Kilometer sollten Sie die Reifen zwischen Vorder- und Hinterachse rotierend wechseln. Deshalb sollten Sie die Platzierung auf eingelagerten Rädern immer markieren.
Weitere Informationen: www.nokiantyres.de/firma
Bilder: Hier geht es zum Download
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