Pfleger eines einzigartigen Waldes
14.7.2010 2:39 in Kategorie Unternehmensnachrichten
Auf dem Landgut des österreichischen Großwaldbesitzers Castell werden ausschließlich die eigenen Harvester und Forwarder eingesetzt. Dank des Radialreifens Nokian Forest Rider verläuft die Holzernte seit Beginn dieses Jahres effektiver als je zuvor.
Der Besitz der Castell-Castell Familie liegt im Norden Österreichs an der Grenze zu Bayern, westlich des Flusses Inn. Die Familie besitzt den Wald im Ausmaß von rund 5.000 ha seit 1870. Bernhard Mitterbacher, Forstmeister der Castell-Castell´schen Forstverwaltung, führt uns durch den erntereifen Fichtenbestand. Im Gegensatz zu anderen Betrieben dieser Art ist die Fläche ein kompakter Block. Das hilft bei den Planungen, aber auch in der täglichen Arbeit, weil keine Maschine auf fremden Besitz muss, wenn sie auf dem Weg von oder zurück zu Arbeitsflächen ist.
Risiken unter Kontrolle
Das Klima dort ist ideal für die Fichte, die auch den größten Teil der Bestände und der Erzeugung ausmacht. Zur Zeit macht die Fichte etwa 80 Prozent aus, 10 Prozent ist Weißkiefer und 10 Prozent andere Baumarten, vor allem Laubholz. Die extremen Wetterverhältnisse der vergangenen Jahre haben auch in diesem Wald, dem „Weilharter Forst“, wie er auch heißt, ihre Spuren hinterlassen. Stürme, Eis und Hagel, aber auch Nassschnee haben ihren Tribut gefordert. Daher versucht das Management, das Risiko breiter zu streuen, weil der Wald über fast 100 Jahre gesund und produktiv sein muss. „Vorhersagen für einen so langen Zeitraum sind unmöglich. Wir müssen daher jede Vorsorge treffen, damit spätere Generationen mit stabilen und gesunden Bäumen arbeiten können“, erläutert Mitterbacher.
Daher werden junge Bestände mit Buche, Eiche, Lärche und Douglasie angereichert. In Zukunft soll die Fichte nur noch die Hälfte des Vorrates ausmachen. Ein weiteres Problem ist der Borkenkäfer, der vor allem schwache Fichten befällt. Schwäche kommt von versteckten Windschäden, wenig Regen oder anderen Schäden. Das Personal des Betriebes ist ständig am Beobachten, ob eine Massenvermehrung des Borkenkäfers droht, und tut sehr viel, um das auch zu verhindern.
Einschläge mit den eigenen Maschinen
Ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen die Auswirkungen dieser Naturgefahren sind die betriebseigenen Maschinen. Diese Forstverwaltung ist der einzige private Forstbetrieb in Österreich, der mit eigenen Harvestern und Forwardern praktisch die gesamte Holznutzung selbst durchführt. Alle anderen Betriebe setzen überwiegend betriebsfremde Unternehmer ein.
Castell-Castell war immer an der Spitze der technischen Entwicklung. So haben sie bereits 1983 die ersten Harvester und Forwarder aus Schweden unter Vertrag genommen, als noch niemand in Österreich an den Erfolg dieser Technologie glaubte. Castell kaufte den ersten eigenen Harvester 1996, als die Betriebsleitung das volle Potential der Technologie erkannte. Und man blieb bis heute bei der Überzeugung, dass betriebseigene Maschinen profitabel sein können.
„Es kann sein, dass unser Betrieb die besten Voraussetzungen aller österreichischen Privatwälder für diese Art von Technik hat. Bestes Gelände, bester Baumartenmix und optimale Größe — alles passt zusammen. Deshalb sind unsere Maschinen auch konkurrenzfähig gegenüber den Unternehmern auf dem freien Markt“, erläutert Mitterbacher, der in der Forstbranche für seinen scharfen Verstand und seine exakten betriebswirtschaftlichen Methoden bekannt ist.
Beste Alternative: Radialreifen
Der Betrieb besitzt einen Baggerharvester Königstiger, um die Altbäume aus der Verjüngung sicher herausholen zu können, ohne den Jungbäumen zu schaden. Die meiste Arbeit wird aber von einer Radmaschine erledigt, seit Dezember 2009 ein John Deere 1270E. Diesen zwei Harvestern folgen zwei John Deere 1210E-Forwarder, ebenfalls neu seit Dezember 2009. Während des Kaufes tauchte die Frage nach der richtigen Reifenwahl für diese Maschinen auf. Wie überall sonst auch sind die finanziellen Grenzen zur Zeit sehr eng gesteckt.
Die Entscheidung für Nokian Forest Rider fiel erst nach tatkräftiger Unterstützung von Forestree, dem österreichischen Importeur für Nokian Heavy Tyres. Der landesweit bekannte Repräsentant des Unternehmens, Raoul Narodoslavsky, überzeugte den Käufer davon, dass die relativ neue Radialtechnologie die beste Wahl sei.
Ketten werden überflüssig
Die Fahrer der Maschinen sind mit der Reifenwahl sehr zufrieden. Walter Lang arbeitet auf dem 1270E und er lobt die neuen Reifen seines Harvesters.
„Sie haben deutlich bessere Traktion auf den Rückegassen. Die Steigfähigkeit ist eindeutig besser als mit den alten Reifen, ich habe im strengen Winter niemals Ketten anlegen müssen.“ Er stellte fest, dass bei den neuen Reifen sich fast keine Holz- oder Astreste zwischen Reifen und Felge verkeilen. Und er betont, dass nach der ersten Saison alle Profilblöcke vollständig sind und keine Ausbrüche oder keine tiefen Schnitte zu sehen sind. Manuel Huber fährt den 1210E, und er berichtet Ähnliches: nur Verbesserungen, keine Nachteile gegenüber der alten Technik.
„Ein wahres Urteil über einen Reifen kann man erst ab einer Einsatzdauer von 5000 Stunden fällen. Nach einem Winter haben wir erst 1000 Stunden auf der Uhr, daher können wir nur von einem ersten Eindruck sprechen. Wenn die Reifen weiter so gut halten, dann werden wird mit ihnen sicher sehr zufrieden sein“, meint Walter Lang.
Diagonal- oder Radialreifen
Traditionell werden Reifen ihrer Bauart gemäß in zwei Kategorien eingeteilt: Diagonal- oder Radialreifen. Im Allgemeinen hält man Diagonalreifen in Bezug auf Forstmaschinen für die bessere Alternative, weil sie beständiger sind.
Bei diesen Reifen ist nachteilig, dass sie wegen einer steiferen Bauart anfälliger für Vibrationen sind, was wiederum den Fahrkomfort beeinträchtigt. Die Radialreifen besitzen dagegen eine flexiblere Konstruktion. Zu den typischen Eigenschaften von Radialreifen zählt unter anderem eine maximale Traktion dank einer breiten Aufstandsfläche.
Darüber hinaus verfügen Radialreifen über ein gutes Selbstreinigungsvermögen, und sie verursachen auch weniger Vibration. Aufgrund der breiteren Aufstandsfläche erzeugen die Radialreifen zudem einen niedrigeren Bodendruck als Diagonalreifen.
Patentierte Zuverlässigkeit: Nokian Forest Rider und Seitenstichschutz
Der Nokian Forest Rider ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiger Forstmaschinenreifen. Die Haltbarkeit des Reifens wird dadurch verbessert, dass die Gürtelstruktur mit einem patentierten Seitenstichschutz kombiniert ist. Dank des Seitenstichschutzes gleicht die Lebensdauer des Nokian Forest Rider traditionellen Diagonalreifen. Zugleich bleiben aber die Vorteile radialer Bauart erhalten: vorzügliche Antriebskraft und Fahrgefühl der Spitzenklasse.
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